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Portugieser

Anbau

Unter den Rotweinen liefert der Portugieser die Konsumqualitäten. In guten Jahren vermag er uns auch tiefdunkle Weine mit Burgundercharakter von guter Qualität zu schenken. Seine reiche Fruchtbarkeit und Anspruchslosigkeit hinsichtlich Lage und Boden haben ihm bis zum heutigen Tage einen festen Platz in unseren Weinbergen verliehen. Die Sorte wächst bestens auf  eher ärmeren Böden, kann aber hingegen auf zu nassen Böden Probleme bekommen. Treten keine Schäden durch Winterfröste auf, gilt der Portugieser als eine der reichtragensten Sorten unsrer Heimat. Seine Blühfestigkeit sichert kontinuierlich gute Qualität und Quantität. Die Trauben reifen früh und gehören somit zu den Sorten die zu Beginn der Erntezeit gern und gut eingefahren werden können.


Geschichte

Der Portugieser ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine portugiesiche Rebsorte, die über Östrerreich in alle möglichen Anbaugebiete Europas gelangt ist. In Deutschland wird die Sorte als Blauer Portugieser bezeichnet. In Österreich gibt  es mehrere Bezeichnungen, wie z.B. Badner, Blaue Felsauertraube oder Oportorebe. Die Anbaufläche liegt nach dem Spätburgunder und dem Dornfelder an dritter Stelle der  Rotweinrebsorten in Deutschland. Nachdem  viele Winzer in den 70er Jahren vom Blauen Portugieser Abstand nahmen , kam es im nachfolgenden Jahrzehnt zu einer Wiederanpflanzung. Seit den neunziger Jahren hat sich die Sorte weitgehend in den deutschen Anbaugebieten stabilisiert.


Aromen

Pflaume, Kirsche, Erdbeere, Brombeere


Empfehlung

Als Weißherbst geeignet für leichtere Gerichte

Als Rotwein eher zu kräftigerem Essen